SOLARENERGIE und LANDSCHAFT

Große Photovoltaik-Flächen verändern sowohl in Dach- wie Kulturlandschaften gewohnte Erscheinungsbilder. Zwar gibt es für PV-Dächer inzwischen gute Gestaltungsregeln, diese werden allerdings – auch aufgrund einer noch geringen Auswahlmöglichkeit an wirtschaftlichen Modulformen – noch viel zu selten befolgt. Für PV-Freiflächenanlagen fehlen nicht nur ebenfalls ästhetisch gestaltete Module und Konstruktionen, sondern bisher jegliche Regeln für eine landschaftsgerechte Anordnung.

So wirken größere Solaranlagen derzeit meist eher als Industrieflächen, als dass die Chance genutzt würde, sie als neues Funktions- und Strukturelement in bestehende, gewachsene Dach- und Kulturlandschaften zu integrieren.

Diese bestehenden Gebäude- und Landschaftsstrukturen (Expositionen, Neigungen, Kubaturen) haben wesentlichen Einfluss auf die Wirkung von PV-Anlagen. Der zweite wesentliche Faktor der Wirkung ist die Bauweise der PV-FAnlage und die daraus entstehende Textur – und dies gilt auf Dächern wie in der Landschaft. Von diesen hängt ab, ob die Anlage als eingefügtes „Bauelement“ bzw. „Kulturlandschaftselement“ oder als aufgesetzte „Industrieanlage“ wirkt.

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